Zwischen 2020 und 2024 lagen die jährlichen Exporte
aus der Schweiz nach Kasachstan im Durchschnitt bei rund 450 bis 500 Millionen US-Dollar.
Zwar gab es im Jahr 2020 aufgrund globaler Lieferkettenprobleme einen leichten Rückgang, doch in den darauffolgenden Jahren stabilisierte sich der Handel rasch.
Die wichtigsten Exportgüter aus der Schweiz nach Kasachstan sind:- Pharmazeutische Produkte – Medikamente und pharmazeutische Wirkstoffe gehören zu den bedeutendsten Exportartikeln.
- Maschinen und technische Geräte – Hochpräzise Maschinen, Industrietechnik und Werkzeuge finden in Kasachstans wachsender Industrie großen Absatz.
- Optische und medizinische Instrumente – Diagnostikgeräte, Messinstrumente und Laborausstattungen stehen für Schweizer Qualität und Zuverlässigkeit.
- Uhren und Luxusgüter – Der Export von Schweizer Uhren und hochwertigen Konsumgütern spielt ebenfalls eine sichtbare Rolle.
- Chemische Erzeugnisse und Kunststoffe – Auch in der chemischen Industrie bestehen stabile Handelsbeziehungen.
Diese Struktur zeigt, dass die Exporte Schweiz nach Kasachstan stark auf Qualität, Präzision und Innovation ausgerichtet sind.Logistische Herausforderungen beim Export nach Kasachstan
Kasachstan ist ein Binnenstaat und hat keinen direkten Zugang zum Meer. Dies macht den Transport von Waren aus der Schweiz logistisch anspruchsvoll.
Häufig erfolgt der Warentransport über Russland, die baltischen Staaten oder über multimodale Routen, die Bahn- und Lkw-Verkehr kombinieren.
In den letzten fünf Jahren haben Schweizer Spediteure und Exporteure zunehmend auf kombinierte Transportlösungen gesetzt – etwa auf den Schienentransport über Polen und Russland oder auf neue Routen über den Südkorridor durch die Türkei und den Kaukasus. Diese Entwicklungen tragen dazu bei, die Abhängigkeit von einzelnen Transitländern zu reduzieren und die Lieferzeiten zu stabilisieren.
Die Kosten für den Transport nach Kasachstan können je nach Route und Frachtart stark variieren. Während Luftfracht eine schnelle, aber teure Option bleibt, bietet der Bahntransport eine zunehmend wettbewerbsfähige Alternative für nicht verderbliche Güter.
Regulatorische Rahmenbedingungen und ZollverfahrenFür Schweizer Unternehmen ist es entscheidend, die Zoll- und Einfuhrbestimmungen Kasachstans genau zu kennen. Kasachstan ist Mitglied der Eurasischen Wirtschaftsunion, was bestimmte Standards und technische Anforderungen für importierte Waren mit sich bringt.
Die Einhaltung dieser Normen – etwa in Bezug auf Sicherheitszertifikate, technische Spezifikationen und Produkthaftung – ist Voraussetzung für den erfolgreichen Export. In den letzten Jahren wurden die Zollverfahren zunehmend digitalisiert, was die Abwicklung vereinfacht hat. Dennoch bleibt eine sorgfältige Dokumentation entscheidend, um Verzögerungen an der Grenze zu vermeiden.
Wirtschaftliche und politische EinflüsseDie Handelsbeziehungen zwischen der Schweiz und Kasachstan sind grundsätzlich stabil, werden jedoch von globalen Faktoren beeinflusst. Schwankende Rohstoffpreise, internationale Sanktionen und Währungsbewegungen können kurzfristige Auswirkungen auf das Handelsvolumen haben.
Trotz dieser Unsicherheiten gilt Kasachstan als politisch vergleichsweise stabil und investitionsfreundlich. Die kasachische Regierung hat in den letzten Jahren mehrere Reformen eingeleitet, um den Export und Import zu erleichtern und ausländische Investoren anzuziehen. Dies eröffnet auch für Schweizer Unternehmen neue Möglichkeiten, langfristige Partnerschaften aufzubauen.
Chancen für Schweizer ExporteureKasachstan ist nicht nur ein Absatzmarkt, sondern auch ein strategisches Tor zu Zentralasien.
Mit über 19 Millionen Einwohnern, wachsender Mittelschicht und umfangreichen Investitionen in Infrastruktur bietet das Land attraktive Rahmenbedingungen für Schweizer Exporteure.
Folgende Branchen gelten als besonders vielversprechend:- Gesundheitswesen und Medizintechnik – Hoher Bedarf an modernen Geräten und Medikamenten.
- Erneuerbare Energien und Umwelttechnik – Kasachstan investiert stark in nachhaltige Energieformen.
- Bildung und Forschung – Schweizer Know-how in Ausbildung und Fachtechnik ist gefragt.
- Finanzdienstleistungen und Beratung – Schweizer Finanzexpertise genießt in Kasachstan hohes Vertrauen.
- Luxusgüter und Konsumprodukte – Wohlhabende Zielgruppen suchen Qualität und Herkunftsmarken.
Erfolgsfaktoren für den ExportDamit Exporte aus der Schweiz nach Kasachstan erfolgreich sind, sollten Unternehmen auf folgende Punkte achten:
- Zuverlässige lokale Partner: Kooperationen mit erfahrenen Importeuren oder Distributoren erleichtern den Marktzugang.
- Transparente Logistikplanung: Frühzeitige Planung von Transportwegen und Zollabwicklung verhindert Engpässe.
- Anpassung an lokale Standards: Zertifizierungen, Etikettierung und Dokumentation müssen den Anforderungen der Eurasischen Wirtschaftsunion entsprechen.
- Währungsmanagement: Der kasachische Tenge unterliegt Schwankungen – Absicherung durch Verträge in stabilen Währungen ist empfehlenswert.
- After-Sales-Service: Technischer Support, Ersatzteile und Schulungen vor Ort stärken das Vertrauen der Kunden.
ZukunftsperspektivenIn den kommenden Jahren wird der Handel zwischen der Schweiz und Kasachstan voraussichtlich weiter wachsen. Der Fokus liegt zunehmend auf Nachhaltigkeit, Innovation und Digitalisierung.
Kasachstan investiert in neue Industrieparks, Logistikzentren und Bahnverbindungen, die den Warentransport erleichtern werden.
Auch die Schweiz profitiert von der zunehmenden Vernetzung Eurasiens.
Neue Handelsrouten, stabile wirtschaftliche Beziehungen und wachsendes gegenseitiges Vertrauen werden die Exporte Schweiz nach Kasachstan weiter stärken.
Der langfristige Trend zeigt klar: Schweizer Unternehmen, die frühzeitig auf Qualität, Partnerschaften und Marktverständnis setzen, werden auch in Zukunft im zentralasiatischen Raum erfolgreich sein.
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